Unsere Kinder – ein Geschenk. Wie wir dank Eizellspende eine Familie wurden.
Im Jahr 2025 ist mein Buch in dem Verlag FamArt erschienen. Das Buch thematisiert die Entstehungsgeschichte unserer Familie.
Wir unterscheiden uns hinsichtlich unseres Familienalltags nicht von vielen anderen Familien, aber unsere Entstehungsgeschichte ist eine Besondere. Sie begleitet uns in mehrfacher Hinsicht. Trotz einer Familie mit drei wundervollen Kindern bleiben die Erinnerungen an die lange und schwierige Zeit des Kinderwunsches präsent. Daher habe ich mich dazu entschlossen, unsere Geschichte durch das Schreiben zu verarbeiten. Eine weitere Motivation für das Buch ist die Erkenntnis, dass wir ohne die Möglichkeit der Eizellspende, die in Deutschland verboten, in fast allen anderen europäischen Ländern hingegen erlaubt ist, keine Kinder hätten. Diese Tatsache betrifft alle Familien, die durch diese Form der Familiengründung entstanden sind. Wie viele andere Wunscheltern sind wir einen steinigen Weg gegangen und haben uns die Entscheidung für die Eizellspende nicht leicht gemacht. Mit meinem Buch möchte ich einen Beitrag leisten, um auf die Ungerechtigkeit und die Unsinnigkeit des Verbotes der Eizellspende in Deutschland hinzuweisen. Ich verstehe mein Buch auch als Plädoyer für eine Legalisierung der Eizellspende in Deutschland. Die Ergebnisse der von der Bundesregierung in Auftrag gegebenen Sachverständigenkommission liegen mittlerweile vor. In ihrem Bericht heißt es, dass ethisch und verfassungsrechtlich nichts gegen die Aufhebung dieses Verbotes spreche.
Für Familien wie uns ist es problematisch, dass unsere Kinder in einem Land aufwachsen, nach deren Gesetzgebung es sie nicht geben dürfte. Dies erschwert den selbstverständlichen Umgang mit dieser Thematik, ein selbstbewusstes Auftreten nach außen sowie die Aufklärung der Kinder über ihre besondere Entstehungsgeschichte. Die Aufklärung der Kinder liegt mir besonders am Herzen. In meinem Buch widme ich mich auch diesem Thema.
Ich möchte mit meinem Buch allen Wunscheltern Mut machen, ihren Weg selbstbestimmt und gelassen zu beschreiten. Ebenso möchte ich sie ermutigen, offen mit der Entstehungsgeschichte ihrer Familie umzugehen. Es gibt keinen Grund, diese Entstehungsgeschichte zu verheimlichen.